Herz-Qi-Schwäche

Palpitationen (Herzrasen) - Müdigkeit - Belastungsdyspnoe (Atemlosigkeit, Atemnot) - spontanes Schwitzen - leichte Depressionen

Gesicht blass

Zunge
blass oder normale Farbe

Puls leer. In schweren Fällen leicht überflutend und leer (ist dann sehr oberflächlich und etwas klopfend bei leichtem Druck, aber leer bei stärkerem Druck)

Ätiologie:
- Emotionale Probleme (v.a. Traurigkeit oder Kummer)
- Blutverlust

Pathologische Vorstufen des Musters:
Eine Herz-Qi-Schwäche kann aus einer Nieren-Qi-Schwäche hervorgehen, sie kann aber auch das Ergebnis einer Gallenblasen-Qi-Schwäche sein.

Pathologische Fortentwicklung des Musters:
Eine Herz-Qi-Schwäche führt oft zu einem Herz-Yang-Mangel; sie kann sich auf die Lunge auswirken und mit einer Lungen-Qi-Schwäche einhergehen.

Therapie:
Herz-Qi stärken

Akupunkturpunkte:
He5
stärkt das Herz-Qi
Pe6
stärkt das Herz-Qi, besonders bei Traurigkeit
Bl15
stärkt das Herz-Qi (Moxa)
Ren17
stärkt Herz- und Lungen-Qi, besonders bei Traurigkeit
Ren6
stärkt das Qi im ganzen Körper
Du14
stärkt das Herz-Qi (Moxa)

Arzneimittelrezepturen:
Baoyuan tang bewahrt den Ursprung

Dietätik / Ernährungsempfehlungen
Bevorzugen:
Nahrungsmittel mit neutral-warmem Temperaturverhalten zusammen mit bitterem/saurem/süssem Geschmack
Gewürze und Kräuter:
Basilikum, Bohnenkraut, Muskat, Rosmarin, Zimt, Senfsamen, Thymian, Wacholder, Chilli, Nelken, Ginseng


Meiden:
kühl-kalte Nahrungsmittel, vor allem in Kombination mit bitterem Geschmack
Tiefkühlkost, Rohkost, eingekühlte Getränke
Fast Food, stark veränderte Nahrungsmittel
in der Mikrowelle erhitzte Speisen

Mehr Details: Giovanni Macioca, Grundlagen der Medizin, 2. Auflage S. 463