Rebellierendes Leber-Qi
Schluckauf - Seufzen - Übelkeit - Erbrechen - Aufstossen - Gefühl als ob sich der Magen umdreht - Spannungen der Mammae (Brust, Busen)
Zunge normal oder rot an den Zungenrändern
Puls saitenförmig besonders an den Leber- und Magen-Positionen
Ätiologie:
- Emotionaler Stress, Ärger, Frustation, Groll, Unerfüllte Erwartungen, Unterdrückte Emotionen sind die häufigste Ursache
- Ernährung Schnelles Essen, Ärger beim Essen, Essen im Stehen
Pathologische Vorstufen des Musters:
Leber-Qi-Stagnation
Pathologische Fortentwicklung des Musters:
Kann sich zu aufsteigendem Leber-Yang entwickeln
Therapie:
- die Leber besänftigen und das Qi nach unten leiten
Akupunkturpunkte:
Le14 bewegt das Leber-Qi im mittleren Erwärmer nach unten (harmonisiert Leber und Magen)
Pe6 bewegt das Leber-Qi im mittleren Erwärmer nach unten
Gb34 bewegen das Leber-Qi im Hypochondrium
Le3 bewegt das Leber-Qi und wirkt besonders auf Hals und Kopf
3E6 bewegt das Leber-Qi und beeinflusst die Flanken
Di4 reguliert das Auf- und Absteigen von Qi
Ma21 und Ma19 lassen das Magen-Qi absteigen
Arzneimittelrezepturen:
Chaihu shugan tang (Bupleurum-Dekokt besänftigt die Leber)
Yigan san ((Pulver, das die Leber bändigt)
Sini san (Vier-Arzneien-Pulver gegen Gegenläufigkeit)
Weiterführende Literatur:
Giovanni Macioca, Grundlagen der Medizin, 2. Auflage S. 506