Stagnierendes Leber-Qi wandelt sich in Hitze
Hitzegefühl - Spannungsgefühle im Hypochondrium, im Thorax, im Epigastrium oder im Abdomen - Seufzen - Melancholie - Depressionen - Engegefühl in der Kehle - Menstruationsprobleme - muskuläre Verspannungen - Klumpen im Hals (z.B. beim Reden) - Hypermenorrhoe
Gesicht rot
Zunge rot an den Zungenrändern
Puls saitenförmig besonders an der linken Seite und etwas schnell
Ätiologie:
- Emotionaler Stress, Ärger, Frustation, Groll, Unerfüllte Erwartungen, Unterdrückte Emotionen sind die häufigste Ursache
- Ernährung Übermässiger Verzehr von energetisch heissen Nahrungsmitteln und Alkohol
Pathologische Vorstufen des Musters:
Leber-Qi-Stagnation
Pathologische Fortentwicklung des Musters:
Leber-Feuer kann sich in der Folge entwickeln
Therapie:
- die Leber besänftigen und das Qi bewegen
- Hitze klären
- Kräftige Massage
- Viel Bewegung empfehlen
- „Lebe Deinen Traum, mach Dein Ding!“
Akupunkturpunkte:
Gb34 bewegen das Leber-Qi im Hypochondrium
Le3 bewegt das Leber-Qi und wirkt besonders auf Hals und Kopf
Le13 bewegt das Leber-Qi im mittleren Erwärmer
Le14 bewegt das Leber-Qi im mittleren Erwärmer
3E6 bewegt das Leber-Qi und beeinflusst die Flanken
Pe6 bewegt das Leber-Qi im mittleren Erwärmer
Le2 anwenden, wenn die Hitze ausgeprägt ist
Arzneimittelrezepturen:
Danzhi xiaoyao san (Umherstreifen-Pulver mit Moutan und Gardenia)
Weiterführende Literatur:
Giovanni Macioca, Grundlagen der Medizin, 2. Auflage S. 504